Das war die Trophée Gourmet 2017

Und so wird die Trophée Gourmet vergeben:

Das Gourmetmagazin A la Carte veranstaltet seit 1989 die Trophée Gourmet A la Carte, einen Gastronomie-Oscar, bei der außergewöhnliche Leistungen in der Gastronomie und im Weinbau gewürdigt werden. Die Trophée Gourmet ist heute zur bedeutendsten und prestigeträchtigsten Auszeichnung in der österreichischen Gastronomie, Hotellerie und Weinwirtschaft geworden.
Die „Trophée Gourmet A la Carte“ ging am Donnerstag, 4. Mai 2017 zum 29. Mal über die Bühne. In der Wiener Hofburg feierten 650 Gäste bei einer festlichen Gala Top-Köche, Spitzengastronomen und Produzenten.

Die A la Carte-Redaktion nominiert in den einzelnen Kategorien jeweils drei Kandidaten. Eine österreichweite Fachjury (Feinschmecker, Journalisten und Gastronomen) erhält entsprechende Fragebögen, wählt die persönlichen Favoriten. Die Fragebögen gehen an einen Notar, der das Ergebnis ermittelt und für den Galaabend verschlossene Kuverts vorbereitet. Erst auf der Bühne wird der Kategorie-Sieger bekannt gegeben.
Ausnahmen: Die internationale Ehrentrophée wird von den A la Carte-Herausgebern vergeben, die Publikumstrophée von den Lesern des A la Carte-Magazins gewählt
Verlierer im eigentlichen Sinn gibt es nicht: Schon durch die Nominierung allein haben alle Kandidaten eines bewiesen: dass sie zu jenen Gastronomen und Winzern gehören, die mit jahrelanger Kontinuität einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Ess- und Trinkkultur erbracht haben.
Unter den Gästen
Doris Bures
Brigitte Kren
Angelika Niedetzky
Marcel Koller
Sabine und Gerald Loho
Robert La Roche
Eva Rossmann
Thomas Maurer
Hans Schmid
Barbara van Melle
Gerhard Zadrobilek
Sven Boltenstern
Peter Coeln
Rudolf „Purzl“ und Inge Klingohr
Wolfgang Hötschl
Hans Mahr
Rainer Nowak
Peter Hanke

Andoni Aduriz
Thomas Dorfer
Konstantin Filippou
Heinz und Birgit Reitbauer
Alain Weissgerber und Barbara Eselböck
Erwin Gegenbauer
Robert Glock
Hanno Pöschl & Andrea Karrer
Andreas Wojta
Karl Kolarik
Ivo Brnjic
Werner Matt
Toni Mörwald
Roberto Pavlovic
Alexander & Kaja Quester
Hans Reisetbauer
Reinhard Gerer
Ossi Schellmann
Max Stiegl
Stefan Lastin
Mino Zaccharia
Christian Domschitz
Hans-Peter Fink

Bernhard Ott
Walter Skoff
Bertold Salomon
Gerhard Pittnauer
Walter Buchegger
Silvia Heinrich
Walter Kirnbauer
Erich Krutzler
Gerhard Markowitsch
Michael Moosbrugger
Heinz und Roland Velich
Fritz Wieninger
Albert Gesellmann

Trophée Gourmet 2017 – die Gewinner
Seit 1989 verleihen A la Carte und Römerquelle den begehrtesten Gourmetpreis des Landes: die „Trophée Gourmet A la Carte“. Aus den hier vorgestellten Nominierten wählt eine Fachjury die Preisträger in der jeweiligen Kategorie. Die Sieger werden per Briefwahl via Notar ermittelt. Wir erfahren erst beim Öffnen des Kuverts auf der Bühne den Gewinner.

Kreative Küche:
Thomas Dorfer
Landhaus Bacher, Mautern
Preis überreicht von Marcel Koller, ÖFB

Österreichische Küche:
Josef Mühlmann
Der Gannerhof, Innervillgraten
Preis überreicht von Eva Rossmann, Köchin und Autorin

Gourmandisen:
Andrea Scholdan
Suppito, Wien
Preis überreicht von Barbara van Melle, Slow Food

Winzer:
Gerhard Pittnauer
Weingut Gerhard Pittnauer, Gols
Preis überreicht von Angelika Nidetzky, Kabarettistin und Schauspielerin

Gastro-Konzept:
Klaus Piber & Alexander Theil
Mercado, Wien
Preis überreicht von Clemens Rarrel, Römerquelle

Publikumstrophée
Restaurant Umar am Naschmarkt, Wien
Preis überreicht von Gerhard Zadrobilek, Landwirt und Autor

Internationale Ehrentrophée
Internationale Ehrentrophée an Andoni Luis Aduriz, Restaurant Mugaritz, Errenteria, Spanien
Preis überreicht von Doris Bures,

Das seit dem Jahr 1998 bestehende Restaurant Mugaritz nahe der baskischen Stadt San Sebastian ist einer der ganz großen Wallfahrtsorte für Feinschmecker, die zukunftsweisende Küche auf allerhöchstem technischen und intellektuellen Niveau erleben wollen.

Küchenchef und Eigentümer Andoni Luis Aduriz liebt die regionale baskische Küche und integriert sie ungemein individuell in seine Kreationen. Unter den besten Köchen der Welt gilt er als der Visionärste. Beleg dafür sind auch seine bereits ewig getragenen 2 Michelin-Sterne und aktuell Platz 9 in „The World’s 50 Best Restaurants“-Liste.

Ferran Adrià hat Andoni Luis Aduriz als einen der zwei wichtigsten Küchenchefs der Welt bezeichnet. Als zweiten nannte Ferran übrigens seinen Bruder Albert… In jedem Fall gilt Andoni bei allen Experten als würdiger und einziger Nachfolger des katalonischen Küchenpioniers; die beiden haben in der Anfangszeit des „El Bulli“ auch jahrelang zusammengearbeitet.

Andoni Luis Aduriz ist der Gegenentwurf zu einem Mainstream-Koch. Und wohl genau deswegen wirkt seine Küche so genial gut. Technik statt Bequemlichkeit, Verwirrung statt Klarheit, Verblüffung statt Erwartetem. Dass beim Essen in dieser Kategorie der Geschmack nicht an allererster Stelle stehen muss, ist für den Mugaritz-Chef schon längst eine ausgemachte Sache, denn es geht ihm auch um die Inszenierung, die damit verbundenen Emotionen und Erinnerungen.

Das Macaron besteht aus Schweineblut statt Eiweiß, der berühmte Mugaritz-Stein entpuppt sich als in graues Kaolin gehüllter Erdapfel, das über Eukalyptus geräucherte Lamm wird in seiner kultivierten Wolle serviert…Bei aller seriösen Küchenarbeit betreibt Andoni Luis Aduriz in seinem Mugaritz somit auch ein wunderbares Illusionsgeschäft, ein faszinierendes Spiel mit unseren Sinnen, zeigt uns die mögliche Cuisine der Zukunft und eine grandiose Küche für die Gegenwart.
www.mugaritz.com/en
Hochkarätig auch die bei der Trophée Gourmet-Gala offerierten Speisen. Sie stammen von Top-Restaurants wie Konstantin Filippou, Mühltalhof (Philip und Helmut Rachinger
), Seerestaurant Saag (Hubert Wallner)
, Bootshaus (Lukas Nagl) oder etwa Gut Purbach (Max Stiegl
)